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Grabliste Tal der Könige

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Grab KV 9

(Bild oben: Jon Bodsworth - public domain, wikipedia)

Ostraka aus Kalkstein - evtl. König Ramses VI.
heute im Museum Louvre/Paris N 498

Das Ostraka aus Kalkstein soll angeblich (?) König Ramses VI. darstellen und stammt aus der Sammlung Drovetti.

Bild:        Egypte louvre 129 ramses6.jpg
Autor:     Guillaume Blanchard, July 2004, FuijifilmS6900
Lizenz:    CC BY SA 3.0

Auf Ramses V. folgte ein König mit Thronnamen Nb-mAa.t-Ra mrj-Jmn Imn-Hr-xps.f-HqA-Iwnw  (Ramses VI.) Der neue König ließ häufig seinen Namen über den seines Vorgängers setzen. Dieses bedeutete aber nicht, dass er dessen Andenken löschen wollte. 

Ramses VI. usurpierte das Grab seines Vorgängers, dass bei dessen Tode noch unvollendet war, was jedoch auch kein Zeichen einer Fehde im Königshaus darstellte, da Ramses V. allen Anschein nach ein standesgemäßes Begräbnis in einem bislang unbekannten Grab im Tal der Könige erhielt.
Vielleicht ließ Ramses VI. seinen Vorgänger aus seinem ursprünglichen Grab KV 9 umbetten, was das Datum der Beisetzung
Ramses V. auf Ostraka CG 25254 vom Jahr 2 II. Monat der Überschwemmungsjahreszeit, Tag 1 erklären würde, welches rund 16 Monate nach seinem Tode liegt.

Regierungs- u. Familiendaten Ramses VI.

Regierungsdaten: 1141 - 1133 v. Chr.,      8 Jahre
1145 - 1137 v. Chr.,       8 Jahre
nach J. v. Beckerath
nach Schneider
Dynastie: Neues Reich: 20. Dynastie  
Vorgänger: Ramses V. (Wsr-mAat-Ra sxpr.n- Ra)  
Vater: Ramses III. nach Schneider
Mutter: Königin Isis nach Schneider
Geschwister: Amunherchepeschef        (Bruder)
Chaemwaset                     (Bruder)  
Ramses IV.                      (
Halb-Bruder)  Paraherwenemef              (Bruder)
Sethherchepeschef           (Bruder)
Ramses VIII.                    (Bruder) (umstritten)
nach Schneider
Kinder Isis                        (Gottesgemahlin des Amun)
Ramses VII. 
Ramses IX.
Mentu-her-chopschef  
(
umstritten n. Altenmüller))
nach Schneider

nach Wente
n. MDAIK 50
Gemahlinnen Nubchesbet     (Nwb-hsdb) nach Schneider

In der Prinzenprozession von Medinet Habu, der zu Lebzeiten Ramses III. keine Namen und Titel beigefügt worden waren, ließ erst Ramses IV. die große waagrechte Inschriftenzeile unter die Prozession der Prinzen setzen, doch keine Namen den einzelnen Prinzen zuschreiben (höchstens der ersten Figur seinen Geburtsnamen ?). Dies tat erst Ramses VI., indem er dem ersten Prinzen den Namen 1. (Ra - msj - sw)| beischreiben ließ und den beiden nächsten Prinzen seinen eigenen ( 2 – 3) – (Ra-msj-sw  Imn-Hr - xps.f )|  (Nb - M3a.t - Ra)|.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch den übrigen Prinzenfiguren (bis Nr. 10) Titel und Namen beigefügt, soweit der Platz reichte.

Namen Ramses VI.

Eigenname: 1.  Ra-msj-sw Jmn-Hr-xps.f nTr-HoA-Jwnw 1. Ramses-Amunherchepeschef
Thronname: Nb-MAa.t-Ra mrj-Jmn Neb-Maat-re mer-amun
Horusname: 1. KA-nxhtw sanx-tAwj


2. aA - nxt (w)
1. "Horus,Starker Stier, mit grossen
      Siegen, der die Beiden Länder
      belebt" (nach Schneider)
2. "Mit großen Siegen."
Goldname: wsr - rnpwt - mj - *ATnn "Reich an Jahren wie Tatenen"
Nebtiname: wsr-xps hd-hfnw " Mit reichl. Schlagkraft, der Hunderttausende angreift."
Prinzenname: Imn-Hr-xps.f 2. Amunherchepeschef (II.)

 

Familie:

Ramses VI. ging es anscheinend darum, hier als Sohn von Ramses III aufzutreten, was auch jetzt unter den Gelehrten allgemein akzeptiert wird. Früher hielt man ihn meist für einen Enkel Ramses III. Er war damit ein Bruder oder Halbbruder Ramses V., seine Mutter war wohl die Königin Isis, seine Gemahlin trug den Namen Nub - chesbet (Nwb-hsdb) eine Tochter mit namens Isis führte den Titel einer Gottesgemahlin des Amun.  

Möglicherweis war auch Königin Tyti, bekannt aus Grab QV 52, auch eine Tochter Ramses VI.,
die dann die Schwestergemahlin Ramses VII. und Mutter  Ramses IX. wurde.

Neben vier weiteren Söhnen Ramses III. erhielt auch Prinz Jmn-Hr-xps.f  ein Grab im Tal der Königinnen QV 55 ein Grab zugewiesen – falls es sich hier nicht um den Prinzen gleichen Namens aus der Prinzenprozession Nr. 9 handelt – in diesem Grab wird er als „ geboren von der großen Königlichen Gemahlin “ hervorgehoben (so auch Prinz Ramses QV 53). Der Name der Königin ist zwar in beiden Fällen nicht genannt, aber die meisten Gelehrten vermuten in ihr die Königin Isis (Eset / Jst), die als Tochter der Habasillatu („Strandlilie“), eine halbe Asiatin war (?).

In ihrem Grab QV 51 trägt sie den Titel einer „ Großen königlichen Gemahlin “. Die Zueignungsinschrift Ramses VI. in ihrem Grab sagt darüber nichts aus, ob Ramses VI. dieses Grab von Beginn an aushauen ließ.

Regierungslänge:

Die Länge der Regierungszeit steht nicht zweifelsfrei fest. Galt bis vor kurzem sein siebtes Jahr (o CG 25324  Datum: „ III. Monat der Peret–Jahreszeit, Jahr 7 “) als das letzte seiner Herrschaft, so konnte inzwischen Janssen Daten nachweisen, die bis in den Anfang seines achten Jahres reichen, ( Datum: „II. Monat der Peret – Jahreszeit, Tag 11, Jahr 8“).        

Wenn zwei Daten nach Bell  (Graffito Nr. 1860 a / KRI VI 681) – nicht zu Ramses X. sondern zu Ramses VI. gehörend, so Jansen–Winkeln und Bell)  aus dem „III. Monat  der 3xt – Jahreszeit, 6 Tag“ und „IV. Monat der 3xt – Jahreszeit “ eines achten Jahres zu ihm gehören, muss er sogar den Anfang seines neunten Regierungsjahres erlebt haben, denn sein Nachfolger trat die Regierung im „IV. Monat der prt-Jahreszeit“ an.

Ungewiss ist, ob das Datum auf dem Recto des Papyrus Turin Nr. 1885 Kol. II. und 1. 1 –2 . von Kol. III. vom „ II. Monat der smw – Jahreszeit, Tag 4, im Jahr 7 “ eines nicht genanten Königs, sich auf Ramses VI. oder Ramses VII. bezieht. In dem Papyrus wird die Teilung des Nachlasses eines Schreibers namens Jmn-nxtw behandelt.

Auch Jürgen v. Beckerath spricht sich für eine achtjährige Regierungszeit und sogar darüber hinaus aus. Aufgrund des von Jansen veröffentlichten Turiner Papyrus 1907 + 1908, der von R. Ventura ergänzt wurde, ergibt sich eindeutig ein Jahr 8. für Ramses VI. Es geht dabei um eine Abrechnung von Brotlieferungen (rto.  III  13 – 14):

„ Ihm [gegeben] von Jahr 5,  [I]  3xt Tag 1 des Königs  Nb-m3at  Ra mrj-J[mn (Ramses VI.)  .......  ]  bis zum 7. Jahr, III. smw Tag 26 des Königs Wsr-m3at-Ra stp-nRa mrj-Jmn, Leben, Heil, Gesundheit, unseren Herrn, macht [ ............  ] Jahre “. R. Ventura ergänzt diese Summe „11 Jahre“, so dass also das erste Jahr Ramses VII. auf das 8. Jahr Ramses VI. gefolgt sein muss.

Beckerath denkt sogar an ein Jahr 9 für Ramses VI. und setzt seinen Todestag dort zwischen dem III. prt 21 und den IV. prt 1., vermutlich zwischen III. prt 30 und IV. prt 1, nach Helck kurz nach IV. prt 14 an.

Umstritten ist auch die zeitliche Zuweisung des Papyrus Amiens - wohl eher Ramses VIII. zuzuweisen - wenn man nicht an den Thronwechsel zwischen Ramses IV. und Ramses V. denken will.  Auf seinem Verso wird ein Regierungswechsel zwischen „ 29. III. prt “ und dem „7. I. smw“ festgehalten. Dies kann sich nicht auf den Wechsel von Ramses V. zu Ramses VI. beziehen, denn die Thronbesteigung Ramses VI. scheint zwischen den „ ( 28. Tag, des I. Monats der prt – Jahreszeit “ und „ 11 Tag, des II. Monats der prt – Jahreszeit “ zu liegen – nach Ostraka  IFAO  inv. 1425  (das Ostrakon berichtet vom Ausleihen eines Ochsens für 7 Tage, vom „ I. prt , Tag 18 bis 24 “ – Diese 7 Tage gehören offenbar noch zum gleichen Regierungsjahr: beim Datum der Rückgabe wird es offenbar nicht wiederholt, ihm folgt vor dem nächsten Datum „ II. prt 11 “ die Jahresangabe „ Jahr 8 “ )   und Papyrus Turin 2081 + 2905, lässt sich dieser Intervall auf „28 Tag, I. Monat der prt–Jahreszeit “ bis „11 Tag, II. Monat der prt–Jahreszeit“ begrenzen.

Eine weiter Verkürzung ergibt sich nun aus den Eintragungen des Papyrus Turin Cat. 2044 . Es folgen dort aufeinander zahlreiche Daten, alle ausdrücklich als „ Jahr 1 “ bezeichnet, die vom „ I. smw – Monat “ bis zum darauffolgenden „ I. prt – Monat “ laufen. Die letzten Daten davon sind „ I. prt 11, 12, 13,  10 + X und 27 “.

Der Thronbesteigungstag wäre demnach in den Tagen von I. prt 28 bis II. prt 11 anzusetzen, also Oktober / November 1142 / 1140.                          

Weitere Daten aus der Regierungszeit Ramses VI:
 
HO  25,2  = KRI VI  248  , hier ist  im “ Jahr 2 ” Ramses VI. am „ 3. smw 24 Tag “ 
 
  „Ausfahrt des Sethi “ erwähnt, damit ist wohl das Fest zur Thronbesteigung Sethos II. gemeint.
Auf der Stele des Merimaat gefunden im Tempel der Maat zu Karnak wird ein „ Jahr 7
 “Ramses VI.
genannt.
Nach K. Jansen–Winkeln stammt das  thebanische Graffito 1860a  wahrscheinlich aus der Regierung Ramses VI., es ist in ein „ Jahr 8 “ datiert. Darin wird der Hohe Priester des Amun Ramsesnacht, ein königlicher Mundschenk Ra - Hr - wnm.f , ein Bürgermeister Amenmose und ein Vorarbeiter ( a3-njzt  ) Amunnacht genannt.
Ein Turiner Papyrus enthält zwei Hymnen auf Ramses VI. 
Die Nachricht von der Thronbesteigung Ramses VI. traf in Theben im „II. Monat der prtJahreszeit “ ein 
(o CG 25726 + BM 30722 – Ho 68.1; KRI VI 364 – Tagesdatum verloren)
vermutlich gegen Ende des Monats und wird der Arbeiterschaft von Der el Medina am Eingang zum Grabe Ramses V. vom Wesir Neferrenpet persönlich mitgeteilt. 

„ [ An jenem Tag] kam der Wesir [ ...... ] und Verlas einen Brief, der besagte, dass sich Neb – maat – re   Ramses – Amun – hir – chopsch – ef   Meriamun  [ ..... ] als der große Herrscher des ganzen Landes erhoben habe  [ ....] und er sagte: Laß die Kolonne antreten “.

Nachdem Ramses VI. seinen Vorgänger bestattet hatte und dessen Grab übernahm, verfügte er in seinem Jahr 2, am III. smw 9  die Zurücknahme der von Ramses IV. angeordneten Verdoppelung der Mannschaft des Königsgrabes. Das Ostrakon, das uns neben anderen Aufzeichnungen den Reduzierungsbefehl überliefert o Berlin 12654 , KRI VI. 344 – 45 ) wurde von Cerny, Guttgesell und Valbelle der Regierung Ramses V. zugeordnet. Dagegen hat J. J. Janssen (auch so Kitchen) überzeugende Argumente für eine Datierung unter Ramses VI. beigebracht.

Beamte unter Ramses VI.:

In der Verwaltung stoßen wir unter der Regierung Ramses VI. immer noch auf die gleichen Spitzenbeamten wie schon unter Ramses IV.

Amennachte u. Horischeri:

Der Schreiber Amennachte fungierte dort nicht mehr als  zs n p3 Hr, wird aber zusammen mit seinem Sohn Horischeri aufgeführt, den er im 3. Jahr Ramses V. zu seinen Assistenten (Xrj Drt ) gemacht hatte (o CG 25563  KRI VI 136) .

In der Zeit Ramses IV. war dieser Sohn noch Zeichner (  zs - odwt  ). Als solcher wird er in einem Gerichtsprotokoll vom 4. Jahr Ramses IV. ( o O/C 12073 – HO 77 – rto  9 –12 = KRI VI 139 noch getrennt von seinem Vater unter den Leuten der Mannschaft aufgeführt, während sein Name unter dem Testament der Naunachte (p Ashm. Mus. 1945.95, rto. = KRI VI 237): als „Schreiber “ unmittelbar hinter dem seines Vaters, des „Schreibers des Königsgrabes“, steht.

Dagegen ist Horischeri in dem späten Zusatz zu diesem Testament ( Jahr 4, III. 3xt 7 ) bereits selbst „zs  n  p3  Hr “ als Nachfolger seines Vaters, der nun nicht mehr genannt wird; dieser Zusatz wird daher in die Zeit Ramses VI. zu datieren sein.

Ramsesnacht und Usermaaat-re:

Der Hohenpriester Ramsesnacht, der vielleicht bis in die Anfänge der Regierung Ramses IX. im Amt blieb, erscheint am Opet-Fest des siebenten Jahres bei einer Orakelentscheidung des Amun, sein Sohn Usermaatre-nacht ist jetzt bereits oberster Verwalter des großen Amun-Tempels, wodurch die Position dieser einflussreichen Familie noch weiter gestärkt wird. Ramsesnacht wurde auf dem thebanischen Graffito 1860a urkundlich erwähnt.

Neferrenpet:

Auch der Wesir Neferrenpet scheint immer noch im Amt zu sein, jedenfalls ist er es, der die Nachricht von der Thronbesteigung Ramses VI. der Arbeiterschaft von Der el-Medina am Eingang des Grabes Ramses V. persönlich mitteilt. ( siehe weitere Daten aus der Regierungszeit Ramses VI.)

Siese:  Königssohn von Kusch:

Der "Königssohn von Kusch" zur Zeit Ramses VI. war ein Mann namens Siese (Sa `iset),  der  in Aniba neben seinem königlichen Herrn belegt ist. Aus Verwaltungsgründen war Nubien in zwei Provinzen, Wawat oder Unternubien und Kusch, weiter im Süden, geteilt.  

Penne / Penmut: Stellvertreter von Wawat

Dem „Königssohn von Kusch“ war ein Gouverneur–Stellvertreter von Wawat, jdmw n W3w3t “,  der zugleich Bürgermeister der wichtigen Stadt Aniba war, beigestellt.

Dieses Amt bekleidete unter Ramses VI. ein gewisser P3-n-njwt ( Pa a - enmut / Penne / Penmut) der sich in seiner Stadt Aniba ein Felsgrab anlegen ließ. In seiner Grabinschrift spricht er davon, dem König die verlorenen Gebiete wiedergebracht zu haben, die dieser einst den Seevölkern abgerungen hatte. Außerdem von der Herstellung einer Statue des König, die er in Aniba anfertigt wurde und die er im hiesigen Horustempel  aufstellen  ließ, sowie  den Stiftungen die er dafür machte. Er gibt eine genaue Liste der Felder wieder, die er als Stiftung für den Unterhalt des Kultes dieser Königstatue machte.

Die einzelnen Felder die Pn-nmt stiftete lagen sehr weit voneinander getrennt zwischen Derr und Serra, was eine noch intakte Abgabenverwaltung in der Region unterstreicht. Die ebenfalls in der Inschrift erwähnten „ Futterfelder “ lassen zudem auf eine ansehnliche Rinderzucht in dem Gebiet schließen.

Für dieses Verdienst und für die Gefangennahme einiger Rebellen in dem Gebiet von Akati, erhielt er als Belohnung vom König zwei silberne Salbgefäße, zu deren Überreichung der „Königssohn von Kusch“ und der Aufseher des Schatzhauses höchstpersönlich nach Aniba kamen.

Bakenchons:

In Elephantine wird ein Bakenchons als Hoherpriester greifbar.

Hinweise auf bürgerkriegsähnliche Zustände erwähnt der Pap. Turin  2044 Verso = KRI  VI  342 – 43  in einem  “ I. prt Jahr 1 “ eines namentlich nicht genannten Königs, der aber sicher mit Ramses VI. identisch ist. Es wird berichtet dass die Nachricht eintraf, ein „ Feind “ (Hrwy) hat eine Stadt namens Pernebit erreicht und sie zerstört, die Einwohner seien verbrannt worden.

Infolge dessen wurde Polizei aus der Nachbarschaft in Theben zusammengezogen um das Grab des Königs zu schützen. Die daran arbeitenden Männer wurden angewiesen, ihr Dorf Der el–Medinah  „ wegen des Feindes “ nicht zu verlassen, bis die Gefahr vorüber wäre.

Bei diesem „Feind“ wird es sich wahrscheinlich um Libyer gehandelt haben die in der späten 20. Dynastie immer wieder Streifzüge nach Oberägypten unternahmen. 

Ramses VI.  ist der letzte König des Neuen Reiches, der noch auf dem Sinai bezeugt ist; (Inschrift Nr. 290 / 293 – in Serabit el – Hadim  – in Timna fand sich ein Armband mit seinem Namen)  bald darauf wird die ägyptische Präsenz dort geendet haben. Dies geschah wohl weniger, weil die ägyptische Macht nicht mehr ausreichte, die Unternehmen militärisch zu sichern, als das inzwischen im ganzen Vorderen Orient die Eisenzeit begonnen hatte, und die Bedeutung der Kupferminen schwand. Damit verloren auch die letzten ägyptischen Stützpunkte in Südpalästina ihren strategische Wert und konnten in den folgenden Jahrzehnten aufgegeben werden. Palästina war wohl zu jener Zeit schon aufgegeben worden, und die Bronzebasis einer kleinen Statuette des Königs die in Megiddo gefunden wurde, ist vielleicht erst später dorthin gelangt, auf jeden Fall kein Beweis für eine ägyptische Oberhoheit. Nach F. James wurde sie auch nicht in situ gefunden, sondern anscheinend in einem späteren Versteck. Es handelt sich bei dem Objekt um eine bronzene Basis von 27,4cm Länge, 9,2cm Breite und 5,45cm Höhe, auf der ursprünglich eine kleine Statue gestanden hat. Die Basis zeigt die  Kartuschen Ramses VI. sowie bildliche Darstellungen des Nilgottes Hapi.

Dagegen scheint Nubien unter Ramses VI.  noch fest in ägyptischer gewesen zu sein. Der König hat an mehreren Orten seine Kartuschen hinterlassen, sogar im Tempel von Kawa südlich des dritten Kataraktes, also weit im Süden des Landes (vier Graffiti eines Beamten namens Nb-m3 at -Ra-nxt , mit den Kartuschen RamsesVI.), des weiteren im Tempel von Amara. 

Es gibt Anzeichen dafür, dass sich unter Ramses VI. die wirtschaftliche Lage gegenüber seinen Vorgängern leicht verschlechtert hatte. Der Preis für einen Sack Getreide betrug unter seiner Herrschaft ca. 5 Kupfer Deben, obwohl dies nichts besagen muss, da wir nicht wissen wie das ägyptische Wirtschaftssystem wirklich funktionierte.

Tot und Begräbnis des Königs:

König Ramses VI. starb im späten Peret oder Anfang Schemu wohl seines achten Jahres (vielleicht sogar erst 3xt des 9. Jahres) und wurde in seinem Grab KV 9 bestattet.

Bei Ramses VI.  besteht ein Intervall zwischen Tod und Begräbnis des Königs von mehr als 70 Tagen – nach  W. Helck  bzw.  mehr als 85 Tage nach v. Beckerath. Ein unpublizierter Bericht (o Turin  57.366 ) über den Transport der Grabausstattung am „ 24.Tag und 25. des II. Monats der smw – Jahreszeit “  eines ersten Regierungsjahres wird sich wohl auf Ramses VI.  beziehen. (Ostraka Turin 9592 – Als Alternative käme auch die folgende Regierungszeit in Frage).

Falls Ramses VI. jedoch bis in sein  9 Jahr lebte, könnte sich das thebanische Graffito Nr. 1860 a vom „6 Tag, des III. Monats der 3ht–Jahreszeit“ (Achet-Jahreszeit) über das „Schließen“ („xnr“) des Königsgrabes ( Hr )m dessen konkrete Bedeutung noch unklar ist, auf ihn  beziehen.

Zur Kommission, die damit beauftragt wurde, gehörten alte Bekannte: der Hohe Priester des Amun Ramsesnacht und der Bürgermeister Amenmose, dazu wieder ein Vertrauensmann des Königs und der Sohn eines sonst unbekannten Vorarbeiters Amennacht.

Nach Ausweis der Grabräuberakten wird sein Grab noch in der 20. Dynastie beraubt, bevor Ramses II. und Ramses V. in das Grab Amenophis II. (KV 35) umgebettet wurden.

Die königliche Mumie wurde 1898 von V. Loret in KV 35 dem Grab Amenophis II. entdeckt.

Zur Abstammung Ramses VI. 
 -
nach Altenmüller MDAIK 50 -

War Ramses VI. ein Sohn Ramses III. oder eines nicht zur Regierung gelangten Prinzens ?

Auf der von Ramses VI. usurpierten Gruppenfigur Kairo CG 42513 = JdE  37331 die ursprünglich für Ramses IV. angefertigt wurde, ist den Seiten der Figur  die Mutter Ramses IV. dargestellt. Bei der Usurpation der Statue durch Ramses VI. blieben Figur und Name der  Königin unangetastet. Dies ist damit zu erklären, dass Ramses VI. in der abgebildeten Frau seine eigene Mutter [Isis] – Ta(nt) – Ham / badjilat erkannt hat. Als deren Sohn ist Ramses VI. auch ein Sohn Ramses III.

Prinz Mentuher-chopsef
nach Altenmüller MDAIK 50 -

Arbeiten des Archäologischen Instituts der Universität Hamburg im Grab KV 13 des Baj. Nachbestattung eines Prinzen namens Mentuher–chopsef . Funde aus dem Grab. Fragmente eines Kanopenkruges  (Amseti)

16 Uschebtis aus grüner Fayence.

5   Uschebti aus Alabaster

Prinz  Mentu-her-chopschef: 
(S3-njswt Mntw-Hr-xps.f)
Schwierigkeiten bereitet die Identifizierung des Prinzen, da mehrere Prinzen mit dem Namen   Mentu–her–chopschef bekannt sind.

In Betracht kommen Prinz Mentuher–chopschef der Prinzenliste Medinet Habu ( MH 6 ) und der gleichnamige Sohn Ramses IX., dessen Grab, wenn auch ohne Fund, in KV 19 erhalten ist.

Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass es sich bei diesem Prinz Mentuher–chopsef um den aus der Prinzenliste aus Medinet Habu bekannten handelt.

Bei der Aufnahme der Dekoration des Grabes KV 13 wurde festgestellt, dass beim ursprünglichen Bildprogramm des Grabes zwei Dekorationsphasen zu unterscheiden sind. Einige Darstellungen des Bay sind zu einem späteren Zeitpunk in die einer Königin umgewandelt worden. Die Kartusche der Königin ist nicht sicher zu lesen.

Der Reste lassen erkennen, dass es sich um keinen Namen der bekannten Königinnen aus der Zeit Ramses III. handelt. (Die möglichen Königinnen aus der Zeit Ramses III. heißen: Isis-&3!mdrt und Tiy ). Die Zeichenreste passen am ehesten zum Namen der Königin Nub–chesed  (Nwb-xsbd), der Frau Ramses VI.

Bei der Königin kann es sich nur um die Mutter des Prinzen handeln. Damit wäre der in KV 13 beigesetzte Prinz ein Sohn von Nub–chesbed und Ramses VI.  Er hat in der Zeit Ramses VI.  Er hat in der Zeit Ramses VI. gelebt und ist vermutlich auch während seiner Regierung gestorben, da sonst die Anwesenheit seiner Mutter Nub–chesbed nur schwer zu erklären wäre.

Königstochter Isis:
-
nach Tamas A. Vacs ( GM 148 / 1995 ) -

Über die königlichen Damen der späten Ramessidenzeit stehen uns nur wenige Zeugnisse zur Verfügung. Ein bis heute unbeachtetes Zeugnis bezieht sich auf eine von ihnen und ist somit ein willkommener Zuwachs des Belegmaterials. Im thebanischen Grab des Imiseba (TT 65) zeigt die nördlich Mauer der breiten Halle eine große Szene, in der Ramses IX. Weihrauch opfernd gegenüber einer Prozession mit der Barke der thebanischen Triade dargestellt ist.

Hinter dem König sind Teilnehmer dieser feierlichen Handlung in drei Registern zu sehen. Leider ist heute der größte Teil dieser Register zerstört und so entging eine noch gut erhaltene Szene der Aufmerksamkeit.

Sie stellt eine unbekannte Person vor einer Opfertafel dar, die sich einem Pavillon oder Kiosk zuwendet, in dem die Darstellung einer königlichen Dame erkennbar ist, zusammen mit ihrer Begleitung.

Der Begleittext aus lobenden Ephitetas in 10 Zeilen oberhalb der Figur identifiziert die königliche Dame im Kiosk als die Gottesgemahlin des Amun, Isis:

„ Die Prinzessin, groß an Lob, Herrin von Ober – und Unterägypten, Herrin des im 3t – Szepters, süß an Liebe, Herrin an  Schönheit von Armen (?), bezaubernd von Händen welche die Sistren halten, die beschwichtigen ihren Vater, Herrn der Götter, Amun – Re, Urzeitlicher Gott der zwei Lände, die großer makellose in Karnak, göttliche Anbeterin des Amun –Re, König der Götter, große königliche Gemahlin des Amun ( [Gottesanbeterin], Isis)| .“ 

Diese Gottesanbeterin dürfte gleichzusetzen sein mit einer Tochter Ramses VI. und seiner Königin Nubkhesbed. Isis ist damit die letzte ramessidische Prinzessin die dieses Amt bekleidete.  Falls sie im 2. Regierungsjahr ihres Vaters Ramses VI. in ihr Amt eingesetzt worden ist, kann sie dieses Amt gut noch unter Ramses IX. ausgeübt haben.

Ramses VI. setzte seine Tochter Isis als Gottesanbeterin und gleichzeitig als "Gottesgemahlin Isis" in Theben erfolgte in Anwesenheit der Königsmutter Isis–Tahabasillat und des Wesirs Nehi (des Nachfolger Neferrenpet) ein, was hervorgeht aus einer Stele aus Deir el-Bahit. 

Auch auf einer Stele aus Koptos (von Ramses IV. usurpiert ?) wird über ihre Einsetzung berichtet. Der König schuf damit ein weitgehend politisches Amt, das ab jetzt von einer Königstochter bekleidet wurde, die als Priesterin in Theben über großen religiösen und politischen Einfluss verfügte. 

Von ihr sind noch weitere Denkmäler mit ihrem Namen bekannt. So ein Pyramidion und ein Kelchbecher auf hohen Fuß aus Alabaster.  (Zuordnung ist umstritten, evtl. auch Isis, der Tochter Ramses IV. ?) Der Kelchbecher befindet sich heute in der Sammlung Köffler-Truninger in Luzern und trägt die Aufschrift: die Gottesgemahlin des Amun, die Königstochter, Herrin der beiden Länder die Gottesanbeterin Isis, selig, sie möge leben."

Bauten Ramses VI.:

Obwohl Ramses VI mindestens 7 Jahre auf dem Thron saß, ist kaum etwas von einer Bautätigkeit des Königs auf uns gekommen. Ramses VI. begnügte sich größtenteils damit, wie schon seine Vorgänger, seine Kartuschen auf schon bestehenden Tempelanlagen anbringen zu lassen.

Theben-West:

Ebenso wie Ramses V. baute Ramses VI. am Totentempel in Theben-West weiter, den schon Ramses IV. begonnen hatte. In einer Inschrift aus etwas späterer Zeit, (das genaue Datum ist unbekannt, jedoch noch vor den Ende der 20. Dynastie) angebracht an der östlichen Außenwand des Barkenschreins König Thutmosis III. An der Ostseite des Hofes zwischen dem VII. und VIII. Pylon wird ein Totentempel für Ramses VI. erwähnt. Es handelt sich um den autobiographischen Text eines Hohenpriesters des Amun, bei dem es sich wahrscheinlich um Jmn-Htp handelt.

Hier wird ein "Haus der Millionen an Jahren des Königs von Ober- und Unterägypten (Nb-MAa.t - [Ra] mrj-Jmn )|" erwähnt.

Auch im p Abbott 7, 3 – 4, der ins 16. Jahr des Königs datiert ist, wird in der Aufzählung der Mitglieder des Gerichtshofs ein Sempriester namens Nj  sw  Jmn von „Millionenjahrhaus“ König Ramses VI.  erwähnt.

Abbott 7, 3 – 4:
„ ...... Prophet des Amun – Re, König der Götter, Sempriester Nj – sw – Jmn vom Haus der Millionen von Jahren des Königs von Ober – und Unterägypten (Nfr – kA - Ra  stp.n - Ra)| - er möge leben, heil und gesund sein ........... “.

Weil dieser Totentempel nur in diesen Schriften sicher bezeugt ist, folgert Wolfgang Helck, dass er nie fertiggestellt und wirtschaftlich nicht funktionsfähig war. Ein archäologischer Nachweis für ein "Millionenjahrhaus Ramses VI." in Theben–West existiert nicht. Es könnte identisch sein mit dem Bau den Ramses IV.. im Assasif begonnen hat und der von Ramses V. und Ramses VI. fortgesetzt wurde, oder er ist bislang nicht archäologisch nachgewiesen.

Archäologisch ist bislang überhaupt kein eigenständiger Tempelbau König Ramses VI. in Theben–West nachgewiesen. In Medinet Habu ließ er wie schon oben erwähnt die Prinzenprozession aus der Zeit Ramses III. mit Namen versehen.

Der el Medine:

In Der el Medina ist ein Statuenkult für den König belegt.

Dra 'Abu el-Naga:

Aus der Regierungszeit Ramses VI. wurde in Dra `Abu el–Naga, eine in ihrer Verwendung noch nicht geklärte Anlage des Hohen Priesters des Amun Ramsenacht  ausgegraben – (siehe MDAIK 55). Sie enthält vor einer Grabkammer zwei Vorhöfe. Im zweiten Hof standen entlang der Wände 26 Hathor– und Papyrusbündelsäulen.

In den Ruinen des koptischen Klosters von Deir el–Bachti in Theben, auf dem Bergsattel westlich über Dra–Abu el–Naga gelegen, fanden sich wiederverbaut die vieldiskutierten Blöcke mit Inschriften der Königinnen Isis (Jst) und Hemdjeret (Hmdrt) sowie Ramses VI.

Karnak:

In Karnak findet sich eine heute stark zerstörte Triumphszene Ramses VI. am Vestibül des II. Pylons, der damals die Front des Tempels bildete. Sie zeigt den König beim Niederschlagen der Feinde vor Amun, direkt unter einer entsprechenden Szene von Ramses II. Sie und die Statue JdE 37173 = CG 42152 werden vom Ägyptologen Amer mit der Beseitigung einer libyschen Bedrohung verbunden.

Aus dem Muttempel zu Karnak stammt eine eigenartige Stele, welche die Kartuschen Ramses VI. trägt. Es handelt sich um die sogenannte "Kreuzworträtselstele" auf der zwei Hymnen an die Göttin Mut in horizontalen und vertikalen Verschränkung angebracht sind. Heute befindet sich diese merkwürdige Stele im Britischen Museum Nr. 194.

Luxor:

Auf den Säulen des Tempels von Luxor ließ Ramses VI. seine Kartuschen anbringen.

Raum Memphis:

In Memphis ließ der König anscheinend einen Pylon errichten. Es fanden sich hier auch Bruchstücke von Kolossalstatuen, die seinen Namen tragen.

Im Serapeum zu Saqqara fanden sich die Reste der Bestattung des Apisstiere, der im 26. Jahr Ramses III. eingesetzt worden war und nun unter Ramses VI.  ein würdiges Begräbnis fand - (Apis Nr. XVI. Gruft L. )

Heliopolis:

In Heliopolis wurde ein Inschriftenfragment mit seinem Namen gefunden.

Faijum:

Sogar in "Krokodilopolis" fand sich auf einer Rosengranitsäule, die von Amenemhet III. stammt, der Name Ramses VI.

Königliche Rundplastik:

Rundplastische Bildnisses sind aus Bubastis, Memphis (siehe oben) und Karnak bekannt. Im Skulpturengarten des Freilichtmuseums in Bubastis ist eine Sitzstatue König Ramses VI. zu besichtigen. Heute befindet sich diese Statuette im Luxor-Museum. Insgesamt sind ca. 19 Statuen von Ramses VI. bekannt.

Zwei Statuen des Königs fanden sich in der Cachette von Karnak. Eine davon zeigt den König Ramses VI. mit einem Gefangenen, dessen Kopf er an den Haaren hält und einem Löwen zwischen den Beinen des Gefangenen als Symbol der königlichen Macht. Die Statue ist aus grauem Granit gearbeitet und hat eine Höhe von 1.04 m (mit Sockel) - sonst 0,74 m, eine Breite von 0,245 m und eine Tiefe von 0,43 m. Die andere Statue zeigt den stehenden König, vor sich eine Statuette des Gottes Amun darbringend. Auf der einen Seite zwischen den Füßen und Gottesstatue ist der Prinz Panebenkemt in Relief abgebildet, auf der anderen Seite die Königsmutter und Gottesweib namens Hemzert.

Statue Ramses VI. mit Gefangenem und einem Löwen
Museum Kairo:
JE  37173/CG 42152
  
  - heute ausgelagert im Luxor-Museum

Material: Grauer Granit
         Königstatue aus der Cachette in Karnak
Der König ist stehend dargestellt, vor sich eine Statuette des Gottes Amun darbringend.
Material:       Schist
Maße:           Höhe 92cm
Heute im Luxor-Museum
 
Bild:   Museum Luxor - Statue Ramses VI.
Autor: Kairoinfo4U - Flick-Album 16. Nov. 2016
Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0
Bild: mit freundlichem Dank Saamunra
- alle Rechte vorbehalten -


Auf der Statue mit dem Löwen (Bild oben links) ist der König schreitend dargestellt, bewaffnet mit einer Axt. Die Kleidung des Königs ist die bei der Weihe des Opfers vor den Göttern. Über der Kugelperücke mit Stirnreif und Uräuis trägt Ramses VI. die Atef-Krone auf dem Haupt. Der Horusfalke sitzt hinter seinem Kopf und hält schützend seine Schwingen über ihn. Vergleichbar ist dieses mit der berühmten Sitzstatue des Chephren. Am Kinn des Königs ist der Zeremonialbart angebracht.

Der König nimmt die Pose des siegreichen Helden ein, mit seiner linken Hand packt er einen gebeugten libyschen Gefangenen beim Schopf. Der Gefangene hat die Hände auf dem Rücken gefesselt, sein Körper ist rechtwinklig abgeknickt. Es handelt sich um einen Libyerfürsten. Der Löwe des Königs, schlüpft zwischen den Beinen des Gefangenen hindurch. Die königliche Titulatur schmückt Sockel und Rückenpfeiler der Statue, sie war eine Stiftung des Königs in den Tempel des Amun–Re zu Karnak

                  Büste Ramses VI.


Fragmente einer Statue Ramses VI aus Rosengranit - ursprünglich wohl aus dem Min-Tempel in Koptos. Heute befindet sie sich im Musée de Beaux-Art, Lyon.

Bild:     Büste Ramses VI mutile.JPG 
Autor:  Colindia - wikipedia 
Lizenz: CC BY-SA 3.0

( Co-Autor J. H. Pirzer)

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