zur Biografie Eje

Allgemeines:

König Eje besitzt ein Grab im westlichen Seitental des Tals der Könige mit der Bezeichnung WV 23. (West-Valley)
Es wurde schon Spekulationen darüber angestellt, ob es sich hierbei nicht um einen Grabbau handelt, der für König
Tutanchamun begonnen wurde, dann aber nach dessen Tode von Eje für sich in Anspruch genommen wurde. Tutanchamun  wäre von Eje dann in dem Grab bestatten worden, welches Eje für sich selbst als Hofbeamten im Tal der Könige angelegen ließ.

Für diese Theorie gibt es aber auch nach einer genauen Untersuchung von WV 23 keinerlei Beweise – R. Drenkhahn denkt an eine spätere Umbettung Tutanchamuns durch Eje von WV 23 nach KV 62. (Kings-Valley) Möglicherweise gehörte WV 23 vielleicht ursprünglich Prinz Thutmosis, dem früh verstorbenen Bruder Echnatons, der vor seinem Vater Amenophis III. verstorben ist. Dessen Grab liegt gleich in der Nähe. Es wird aber auch an eine begonnen Grabstätte für Amenophis IV. oder Semenchkares  gedacht. 

Grab des Eje im West-Valley

Vom Haupttal aus ist das Grab Ejes auf einem Fußweg in 20 Minuten zu erreichen. In der Literatur wird das Grab oft als
 „Affengrab“ bezeichnet, wegen der zwölf sehr schön gemalten Paviane, die im Grab zu sehen sind. Nur die Sarkophagkammer wurde mit Wandmalereien versehen, deren Stil dem Wandschmuck des Grabes von
Tutanchamun sehr ähnelt und unverkennbar Anklänge an den Amarnastil zeigt.  

Bild:      01 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

Es ist möglich, dass das Grab für eine gemeinsame Bestattung von Eje und dessen Gemahlin Ti  (Teje) geplant war, genauso wie Ejes Beamtengrab in Amarna für das Paar gebaut und dekoriert zu schein scheint. Kleine, im Grab gefundene Möbelfragmente könnten ein Hinweis auf die Bestattung Ti`s  im Königsgrab sein.

Fund und Forschung von WV 23

Das Grab mit der Bezeichnung WV 23 (West-Valley 23) wurde im Jahre 1816, vermutlich im Ende Oktober/Anfang November, von Giovanni Belzoni durch reinen Zufall entdeckt. Stolz gravierte er seinen Namen und das Datum der Entdeckung in den Felsen auf der Seite des Eingangs ein. Vollständig freigelegt wurde das Grab erst 1972 durch den amerikanischen Ägyptologen Otto Schaden von der Universität von Minnesota (UMEE)Das Grab wurde von verschiedenen europäischen Reisenden besucht, darunter Burton und Wilkinson. Der dt. Ägyptologe R. Lepsius zeichnete einige Dekorationen der Wände von der Grabkammer und des Sarkophages ab. Auch Emile Prisse d`Avennes verbrachte ab 1836 mehrere Jahre in Ägypten und dem Nahen Osten; er veröffentliche in seinem Werk "Atlas de l`Histoire de l`Art Egyptiene" (Paris, 1868-78), einige in situ angefertigten Zeichnungen aus dem Grab, darunter den Sarkophag. Ebenso Nestor L`Hote in seinem Werk "Lettres ecrites d`Egypte en 1838 et 1839" - Paris 1830, in welchem er auch eine Zeichnung der Gestaltung des Sarkophages veröffentlicht.

Gründungsgruben wurden nicht gefunden, so dass die Frage ungeklärt bleiben muss, ob die Anlage ursprünglich für Tutanchamun angelegt worden sein könnte. Otto Schaden fand bei der vollständigen Freilegung des Grabes im Sommer 1972, welche er für die University of Minnesota Egyptian Expedition durchführte, deutliche Beweise darauf, dass das Grab für eine Bestattung benutzt worden war. Er fand im Grab nur die Fragmente eines zerschlagenen Sarkophags und dessen unbeschädigten Deckels, dazu Überreste von Grabbeigaben der 18.Dynastie, sowie Spuren einer vergipsten Blockierung am Eingang zu Raum E (Brunnenraum ohne Schacht). Im Jahr 1994 wurde das Grab für Besucher geöffnet.

Grabarchitektur:

 

Daten des Grabes WV 23
-
nach Kent Weeks -

Achse: 296° 44°
Volumen: 618,26 Kubikmeter
Fläche: 212,22 Quadratmeter
Gesamtlänge: 60,16 m
Maße ohne Eingangstreppe ca. 55 m
Grabkammer 8,95 x 6,4 x 3,92m
Grundfarbe kräftiges Geld

Wie zu erwarten, weist das Grab Ejes mehr Ähnlichkeit mit dem Echnatongrab in El–Amarna als mit den früheren Gräbern der 18. Dynastie auf. Bei den Korridoren setzt sich der Trend zur Verbreiterung fort; sie sind sogar noch geräumiger als die im Grab Amenophis III., wenn auch nicht ganz so hoch. In Korridor B tauchen erstmals seit ihrer möglichen Verwendung in KV 20 Sarkophaghalterungen auf  - in die Wände geschlagene Einschnitte, in die ein beim Ablassen des schweren Steinsarkophages ins Grab benutzter Balken eingelegt werden konnte. In der Brunnenkammer wurde kein Schacht gegraben, und – einmalige Ausnahme – die Ausgangstür befindet sich an der rechten Wand. (Nach Fritz Abitz – ÄA  Band 26 – zeigt diese eine ursprünglich hier geplante Richtungsänderung um 90° der Grabachse an). Der Raum, der eigentlich die Säulenhalle hätte werden sollen, wurde zur Grabkammer J umgestaltet, darüber hinaus wurde nur noch eine kleine
 „Kanopenkammer“ 
Ja  in den Felsen geschlagen.

Das Grab beginnt mit einer steilen Eingangstreppe A mit ca. 30° Gefälle, dann folgt Korridor B, mit einem Gefälle von ca. 10°. Im letzten Drittel des Korridors befinden sich links uns rechts quadratischen Löcher in den Seitenwänden die als Balkenverankerung dienten um den Sarkophag kontrolliert die steile Treppe C hinabzulassen.

Grab WV Nr. 23:

  1.  Eingang

  2.  1. Korridor

  3.  Treppe

  4.  2. Korridor

  Brunnenkammer (ohne Schacht)
  Vorraum/Vestibül

  Sargkammer

  5.  Nebenkammer

(Grabplan nach Abitz)

Auf Korridor B folgt wiederum ein steiler Treppenabgang C mit 45°  Gefälle und Korridor D mit 15° - 16°. Hierauf folgt Schachtraum E, der aber ohne Schacht geblieben ist. Der Schachtraum E war nicht verputzt. Die Decke der jetzigen Sarkophaghalle ist höher als die des Schachtraumes. Wahrscheinlich ist dieser unübliche Unterschied der Höhe beider Räume eine spätere Erweiterung, als der ursprüngliche 1. Pfeilersaal unter Fortfall der üblichen 2 Pfeiler und unter Hinzufügung eines Nebenraumes beim Tode des Königs umgestaltet wurde.

Das Grab ist eine königliche Anlage, jedoch unvollendet. So bleibt auch offen, ob ein zweiter Knick der Grabachse (siehe Abitz) durch Querstellung der nicht ausgeführten Sarkophaghalle vorgesehen war.

Grabverschluss: 

Der Grabeingang war wahrscheinlich vermauert und von außen zugeschüttet. Der Eingangskorridor war mit Gesteinsabhieb verfüllt. Der Eingang zum Schachtraum E war wohl mit Sicherheit vermauert und verputzt – später dann teilweise wieder eingerissen. Der Ausgang Schachtraum zu Sargkammer J war vermauert, verputzt und bemalt.

Der Sarkophaghalle J weist an allen vier Wänden eine Nische für die magischen Ziegel auf. Sie ist 8,89m breit, 6,46m lang und 3,92 hoch, sie weist also 57,29 Quadratmeter bei einem Volumen von 225,53 Kubikmeter auf.  

Magische Ziegel

In jeder Wand der Grabkammer befinden sich in der Mitte kleine rechteckige Nischen. Diese Nischen, die sich etwas 1 Meter über dem damaligen Bodenniveau befinden, waren Aufbewahrungsorte für die sogenannten "Magischen Ziegeln", deren magische "Zauberformeln"  die Mumie und das Grab vor schlechten Einflüssen von Außen schützen sollten. Von den Ziegeln selbst tauchte aus dem Schutt keine Spur auf.

 

(Bildausschnitt:: aus „Schätze der Pharaonen“ von Pemberton.)

 

Zur Dekoration des Grabes:

Nur der Sargraum ist ausgemalt, die Dekoration ist zu einem nicht genau bestimmbaren Zeitpunkt schwer beschädigt worden, die Namen und Darstellungen wurden zum Teil zerstört. Die Kartuschen von Eje und seiner Frau Ti wurden genauso herausgemeißelt wie ihre Abbildungen. Auch am Sarkophag wurden die Kartuschen teilweise getilgt, jedoch nicht alle, auf dem Sarkophagdeckel blieben sie unberührt.

Bei der gesamten Dekoration handelt es sich wie bei Tutanchamun um ein Notprogramm und die Darstellungen ähneln sich auch in vielem; beide Gräber wurden wahrscheinlich von denselben Künstlern ausgemalt. In beiden Gräbern fehlt das übliche Checker–Fries und mehrere Szenen sind praktisch identisch, selbst die berühmte Szene auf der Ostwand der Grabkammer von WV 23 – die einzige Sumpfjagddarstellung in einem Königsgrab des Neuen Reiches – findet eine Parallele in der Wildvögeljagd Tutanchamuns auf dem berühmten „kleinen goldenen Schrein“ und in zwei  Statuen, die den König mit dem Speer in der Hand in einem kleinen Papyrusboot zeigen. 

Die Eje–Darstellung wurde in der Antike bis auf eine, seinen königlichen Ka darstellende Figur an der Westwand ausgeschlagen. Der untere Teil der Grabdekoration ging leider durch Umweltschäden verloren, wodurch der Putz von den Wänden fiel. 

Grabkammer J
-
linke Seitenwand  (Südwand) -

Im oberen Register auf der linken Wand der Grab-Kammer (Südwand) steht die Göttin Nephthys zwischen zwei Sonnenbarken. Die linke Barke trägt zwei Falkenstandarten - es ist die Tagesbarke des Sonnengottes, die "Mandjet-Barke", mit der Re täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang über den Himmel fährt.

Die Barke auf der rechten Seite befördert die neun Götter der Enneade/Götterneunheit (von rechts nach links): Re–Harachte, Atum, Schu, Tefnut, Geb, Nut Osiris, Isis und Horus. Die Textkolumnen darunter geben Kapitel 130 und 144 aus dem Totenbuch wieder; sie beschreiben das ewige Leben, das den Seelen der Toten geschenkt wird, und sie zeigen die Pforten der Unterwelt.

       Südwand der Grabkammer

Im oberen Register der linken Grabwand steht die Göttin Nephtys zwischen zwei  Barken. Mit der "Mandjet Barke". der Tagesbarke fährt der Sonnengott täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang über den Himmel. 

 

Bild:      12 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

 

        Südwand der Grabkammer

Auf der rechten Seite der Südwand steht Nephtys hinter der "Mesketet-Barke" - die Barke der Nacht oder "die Barke der Millionen von Jahren" mit der Götterneunheit von Heliopolis.

 

Bild:      13 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

Im unteren Register befinden sich Texte aus dem Totenbuch (Kapitel 141, 142 und 144 sowie Auszüge aus dem Kapitel 130).

Barke mit Horusfalkenstandarte
- die Texte darunter geben Sprüche aus dem Totenbuch wieder, die das ewige Leben beschreiben, das den Seelen der Toten geschenkt wird.
(Bild: Flick-Album - Mutnedjmet)

Linke Seitenwand  der Grabkammer
- die Wand endet rechts mit dem Zugang 
zur Kanopenkammer -

(Bild: Hanne Siegmeiesr)

Eingang zur Seitenkammer Ja:  

Auf der Rückwand über dem Eingang zur Seitenkammer (Ja) befindet sich eine gute Darstellung der vier Horussöhne, (die hier erstmals in einem Königsgrab auftauchen). In dieser Seitenkammer wurden vermutlich die Kanopen aufbewahrt. 

Darstellung über Eingang 
zur Seitenkammer Ja.

Links sitzt Duamntef und Kebechsenuef, sie tragen die Krone von Oberägypten und Dreschflegeln; rechts Amset und Hapi mit der Krone von Unterägypten. Zwischen den Gottheiten steht ein kunstvoll gemalter Opfer-Tisch, überladen mit Speiseopfern. Rechts davon steht der König begleitet von seinem Ka vor Hathor, Nut und Osiris. 

Bild:      01 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

Rechte Wand neben der Seitenkammer:

Auf der Westwand neben dem Eingang zur Kanopenkammer/Seitenkammer ist auf der linken Hälfte der König mit der oberägyptischen Krone dargestellt, welcher von der Göttin Hathor umarmt wird. In der nächsten Szene steht Eje zusammen mit seinem Ka vor Nut, der Himmelsgöttin. Die Göttin hält die Wasserhieroglyphe auf den Händen - das sogenannte njnj-Gestus zur Aufnahme in die Unterwelt. In der letzten Darstellung ganz rechts steht der König schließlich vor Osiris, dem Herrn der Unterwelt. Der Gott mit dem dunkelgrünen Gesicht und der Atef-Krone mit Uräusschlange sitzt auf seinem Thron. Die Inschriften besagen: "Ich gebe dir Leben, Gesundheit, Kraft wie Ra, ewiglich."

Eje-Grab West-Wand
westliche Wand, links neben der "Affenwand" - der König Eje, gefolgt von seinem ka vor Hathor, der Göttin des Westens. Rechts daneben der König, umarmt von Osiris-Wennefer, dem großen Gott, Herr der Ewigkeit.

Bild:      03 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0West Wall

 

Westwand - rechts neben dem Eingang zur Seitenkammer Ja
König Eje und sein ka stehen im Angesicht der Göttinnen Hathor und Nut, 
die einen Ritus namens njnj zur Aufnahme in die Unterwelt vollziehen.
(Bilder: Flick-Album mit frd. Genehmigung Mutnedjem)

Nordwand - rechte Wandseite der Grabkammer:

Diese Wandseite der Grabkammer ist vollständig erhalten. Die Szenen auf der rechten Wand sind ebenso wie auch im Grab von Tutanchamun mit Textauszügen aus dem Amduatbuch und den dazugehörigen Darstellungen versehen. In der Mitte des obersten Register fährt eine Götterbarke die den transferierten Körper des Sonnengottes in Form eines Chepri-Skarabäus trägt, begleitet von zwei knienden Figuren. Der Barke voran gehen fünf weitere Gottheiten. 

Barke des Sonnengottes Chepri

Die Szenen der Nordwand sind komplett erhalten. Im obersten Register befindet sich die solare Barke, in deren Mitte der Sonnengott in seiner Tagesgestalt als Skarabäus (Chepri) hockt, rechts und links von ihm knien zwei Männer, die in der Beischrift als "Osiris" bezeichnet werden - sie representieren den zum Osiris gewordenen König Eje.

Bild:      08 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

 

Die Dekoration der Nordwand ist eine Darstellung aus der 1. Stunde des Amduat-Buches. Im obersten Register befinden sich nach links gewandt fünf Gottheiten. Diese sind Maat, die Herrin der Barke, Horus, der Ka des Shu und Nehes.

Im unteren Register befindet sich ein über die ganze Wand reichendes, in zwölf Kästen unterteiltes Rechteck. Jedes dieser zwölf kleinen Rechtecke enthält die Darstellung eines sitzenden Pavians mit zwei Namen. Über dem in Gitterkästen unterteiltem Rechteck befindet sich eine in  rot ausgeführte hieroglyphische Inschrift, die eine kurze Einführung in die untere Darstellung mit den "Namen der Götter, welche die Tore für den großen Ba öffnen" und "Namen der Götter, welche den Ra preisen, wenn er in die Unterwelt eintritt",

Bild:      10 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

Bild:      09 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

 

Auf der Nordwand - der sog. "Affenwand" 
sitzen in 12 Rechtecken eingeteilt, je ein Pavian.
(Bild: Hanne Siegmeier)

Ostwand der Grabkammer:

Auf der Ostwand des Grabes, neben der Tür zur Grabkammer, befinden sich einzigartige Darstellungen, denn Szenen dieser Art werden gewöhnlich nur in Privatgräbern dargestellt; in einem Königsgrab stellen sie die Ausnahme dar. Eine ähnliche Szene ist uns aber aus dem Grab von Tutanchamun von einem Schrein bekannt. (siehe oben auf dieser Seite)

Der König, dessen Bildnis zerstört ist, wird in diesem Wandbildausschnitt auf einem Papyrusboot stehend, bei der Vogeljagd gezeigt. Er hält ein Wurfholz in der linken Hand, während die rechte Hand mehrere Lockvögel hält. 

Eine Schar aufgeschreckter Enten fliegen aus dem Schilf auf.

Bild:      03 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

Das obere Bild links zeigt den König beim sogenannten "Papyrusrascheln". Der König steht auf einem Schilfboot und ergreift einen Papyrusstengel. Im Hintergrund ist hinter dem Boot ein Papyrusdickicht zu sehen. Durch das "Papyrusrascheln", welches beim Versuch entsteht, die Pflanzen aus dem Sumpf zu ziehen wird die Stille gestört, was dazu führt, dass hier ein Dutzend Enten (? Deutung nach Kent Weeks) aus dem Schilf auffliegt um zu fliehen. Die 12 formell angeordneten Vögel erinnern in ihrer Anzahl an die Stunden von Tag und Nacht. 

Hinter dem König, dessen beide Kartuschen sehr zerstört sind, die Titulatur über den Kartuschen aber erhalten blieb, steht seine Große Königliche Gemahlin Tij zusammen mit ihm auf dem Papyrusboot. Auch ihre Kartusche ist zerstört, die Titulatur blieb gleichfalls aber erhalten.

König Eje, dessen Figur sehr zerstört ist, steht in dieser Darstellung am Nordende der Wand auf einem Papyrusboot, hinter steht ihm die Königin. Die Kartuschennamen beider Personen sind ausgelöscht, die Titulatur über den Kartuschen blieb aber erhalten. Der König ist im Begriff, einen Wurfstock zu schleudern, während er vier lebende Enten als Köder in der anderen Hand hält.

Bild:      06 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

Bild: Elvira Kronlob, Engelskirchen

Rechts neben dem Eingang befindet sich eine weitere, ziemlich zerstörte Szene, da die untere Hälfte des Putzes von der Wand gefallen ist. Sie zeigt den König in Begleitung seiner Gattin Tij, wie er ein Nilpferd harpuniert. Diese Handlung hat Symbolcharakter, nämlich die Zerstörung eines deutlichen Anzeichens von Chaos. Die Platzierung am Eingang der Grabkammer soll dem Schutz des Grabes dienen. Von dieser Szene sind nur noch Reste des erhobenen Armes von Eje zu erkennen. Dieser hält einen langen Stab in der Hand - zu erkennen ist auch noch ein langes gerolltes Seil im oberen Bereich des Stabes, deshalb deutet man diese Szene als Harpunierens von Nilpferden (vergleichbar mit Szenen in anderen Gräbern).

Kanopenkammer:

Ein niedriger Durchgang nahe dem südlichen Ende der Westwand von J  führt in einen rechteckigen Raum (Ja), welcher möglicherweise nachträglich geschlagen wurde - vom ursprünglich geplanten Grundriss des Grabes abweichend - um die Kanopen und zusätzlichen Grabbeigaben aufzunehmen. Dieser Raum blieb undekoriert und misst ca. 5,44 x 2,12m. Auch die Decke ist hier - ebenso wie in allen Räumen und Korridoren - undekoriert.

Kanopenkammer:     (Ja)
Maße:
   ca. 5,44 x 4,39 x 2,12 m

Nahe dem südlichen Ende der Westwand befindet sich ein niedriger Durchgang in einem rechteckigen, undekorierten Raum.

Die sog. Kanopenkammer diente der Aufnahme von Grabbeigaben, wie Begräbnismöbeln sowie der Kanopenkrüge, welche die Eingeweide des Königs enthielten.

(Bild MfG: Hanne Siegmeier)

 

Funde im Grab:

Nach Freiherrn von Bissing soll eine beschriftete Fayence-Vase, die sich heute in Kairo befindet, aus dem Grab Ejes stammen. Otto Schaden musste bei seinen Untersuchungen feststellen, dass das Grab fast fundleer war. In Korridor B fanden sich Fragmente eines kleinen hölzernen Schreins oder einer schreinartigen Kiste. Des Weiteren einige winzige Teile einer Goldfolie, ein hölzerner Uschebti-Bart und ein unvollständiger hieratischer Text aus einer Tonscherbe. Kammer C, der Treppenschach, war ziemlich sauber mit Ausnahme von einigem Schutt, der die untersten Stufen bedeckte. In Korridor D fand sich eine hölzerne Hand einer Statue und ein Objekte aus vergoldetem Kupfer, das zu einem kleinen Klumpen zerknüllt worden war. Das Objekt entpuppte sich dann als fünf dünne Scheiben mit Rosetten und Sternenornamenten.

In Kammer E (normalerweise die Brunnenkammer – hier ohne Schacht) wurde eine dünne vergoldete Kupferrosette geborgen. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine Rosette eines Bahrtuches, ähnlich wie im Begräbnis von Tutanchamun. In Kammer fand sich auch ein halber menschlicher Beckenknochen, sowie eine sehr schlecht erhaltene Schüssel und ein Becherboden späteren Datums.

Während die gefundene Keramik aus der römischen oder sogar koptischen Zeit stammt, ist der Wirbelknochen wahrscheinlich ins Neue Reich zu datieren. Weitere Teile, die wohl zum selben Skelett gehörten, wurden in weiteren Teilen des Grabes einschließlich der Sargkammer gefunden. Bei diesen Skelettüberresten könnte es sich nach Meinung von Otto Schaden um den ursprünglichen Grabinhaber, oder einen der ursprünglichen Grabinhaber gehandelt haben. (Es ist möglich, dass dieses Grab für Eje und Tij geplant war, ebenso wie das Beamtengrab von Eje in Amarna.)
Weiter wurde in Kammer E ein hölzerner Uschebtibart und ein Beinfragment einer hölzernen Statue entdeckt. In der Sargkammer fanden sich noch viele kleine Fragmente des königlichen Sarkophages – insgesamt 65 an der Zahl – im ganzen Grab fanden sich etwa 80 Stücke der Sargwanne.

Eine große Überraschung war es aber, den Sarkophagdeckel umgedreht und so gut wie unbeschädigt in der linken hinteren Ecke des Raumes unter dem Schutt verborgen, auf dem Boden liegend zu finden. Die Kartuschen Ejes auf dem Sarkophagdeckel waren noch intakt!.

Weiter fanden sich im Schutt der Sargkammer nur mehrere Holzsplitter, inklusive des Deckels einer kleinen, sargförmigen Kiste und die linke Hand einer hölzernen Statue. Ein Teil eines hölzernen Sarges, völlig seiner Dekoration beraubt, wurde im Eingangsbereich der Grabkammer gefunden. In Kammer Ja  kamen nur ein Paar weitere Fragmente der Sarkophagwanne und Teile menschlicher Knochen zutage. Im gesamten Grab kamen Scherben von Keramik zum Vorschein. 

Erst vor kurzem hat Reeves darauf hingewiesen, dass einige der Gegenstände aus KV 58 ursprünglich zu einem oder mehreren Wagen, von Ejes Grabausstattung gehört haben könnten.

Skelettteile:

Die im Grab gefundenen Skeletteile müssen von einem Körper stammen. Der Verschleiß an einigen erhalten gebliebenen Zähnen legt nahe, dass es sich um ein älteres Individuum gehandelt haben muss – nach Otto Schadens eigener Meinung handelte es sich dabei um eine Frau. Ein Grossteil des Beckens, einiges Material vom Schädel, Kieferknochen, sowie andere Fragmente konnten geborgen werden.

Sarkophag:

 

Sarkophagmaße

Material roter Granit
Maße Länge 2,96m; Breite: 1,72m; Höhe: 1,47/1.79m

Nach den Berichten durch Belzoni  befanden sich bei der Entdeckung im Herbst/Winter 1816 in der Grabkammer die Reste eines Sarkophages. Er schreibt dazu:

Ich kann mich nicht rühmen, in diesem Grab eine große Entdeckung gemacht zu haben, obwohl es verschiedene merkwürdige und einzigartige gemalte Figuren an den Wänden enthält; und von seinen Ausmaßen und dem Teil eines Sarkophages, der in der Mitte einer großen Kammer verblieben ist, habe ich Grund zu der Annahme, dass es der Bestattungsplatz einer Person von Rang und Namen war.

 (Belzoni, Narrative, 1820, Seite 124)

Auch Nestor Hippolyte Antoine l'Hôte (1804-1842) - ein französischer Ägyptenreisender, Künstler und Entdecker, Kollege von Champollion, welcher zwischen 1838-39 Hunderte von Skizzen und Zeichnungen von Ägypten und seinen Monumenten anfertigte und diese veröffentlichte -  besichtigte das Grab WV 23 von König Eje und zeichnete es. Er bedauerte es, dass er die beiden großen Flächen des Sarkophages nicht kopieren konnte, da er von diesen nur noch Bruchstücke gefunden hatte. Er zeichnete die erhaltene Rückwand, jedoch ohne Inschriften.

Aus dieser Beschreibung sowie aus der Aussage Belzonis ist zu vermuten, der Sarkophag schon im Jahre 1816 bei der Entdeckung des Grabes durch Belzoni nicht mehr komplett erhalten war, zumindest aber schwere Zerstörungen aufwies.

Als die Lepsius–Expedition (zwischen 1842–1845) das Tal der Könige besuchte, fand auch sie anscheinend nur noch Fragmente des Sarkophag vor. Zumindest muss die Sarkophagwanne zum größten Teil schon zertrümmert gewesen sein. Wie sonst ist es erklärbar, dass Lepsius ein großes Stück von der unteren rechten, hinteren Ecke des Sarkophages (mit den Füßen der Göttin Isis = ÄM 2073)) nach Berlin mitnehmen konnte? Evtl. handelte es sich um ein Trümmerstück, welches im Schutt am Boden lag.

Die sehr detaillierte Zeichnung von Emile Prisse d´Avenne  um 1878 könnte evtl. die gegenüberliegende Sarkophagseite zeigen, die im großen und ganzen wohl damals noch intakt gewesen war. 

Lt. "Theben Mapping" von Kent Weeks wurde1896 die Sarkophagwanne durch einen "irren" Schatzsucher völlig zerstört.

Die Sarkophagwanne wurde Ende des vorigen Jahrhunderts aus dem Grab entfernt, um sie restaurieren und ausstellen zu können – Kairo JdE 72131 / CG 624 1994 wurde sie reinstalliert und mit dem 1972 bei der Freilegung durch Otto Schaden umgestürzt und unversehrt im Grab gefundenen Deckel mit Udjataugen, verschlossen.

Die Szenen auf dem Sargkasten stammen aus dem Totenbuch; an den vier Ecken stehen Schutzgöttinnen (Isis, Nephthys, Selket und Neith) mit ausgebreiteten Flügeln. An den Längsseiten befindet sich eine plastisch ausgearbeitete Sonnenscheibe mit einen Uräus links und rechts und Flügeln. Die Innenseiten der Wanne weisen Texte aus dem Totenbuch auf.

Restaurierter Sarkophag Eje mit Deckel
 -
Kairo JdE 72131 / CG 624 -
heute wieder in WV 23
(Bild:
Hanne Siegmeiers)

Der Sarkophag besteht aus Rosengranit, sein Deckel ist gewölbt, hat also die Form der Kapelle von Unterägypten. Der gesamte Sarkophag ähnelt stark dem Tutanchamuns in Form und Dekoration. Die schon von Belzoni im Herbst 1816  vorgefundenen schweren Zerstörungen an der Sarkophagwanne sind aller Wahrscheinlichkeit nach schon in der Antike entstanden. (Evtl. schon in den späten Regierungsjahren von Haremhab oder in der Ramessidenzeit) Dabei wurde die vordere Wand der Sargwanne und z. T. auch das Kopfteil zertrümmert. Die Kartuschen wurden zum größten Teil ausgekratzt ( damnatio memoriae - „Verdammung des Andenkens an ...“von Ejes Andenken). 


Evtl. warf man bei dieser Aktion auch den auf der Sargwanne liegenden Deckel herunter, der dann unter dem Schutt der Jahrtausende begraben wurde und erst 1972 von Dr. Otto Schaden von der
Universität von Minnesota (UMEE) gefunden wurde.

Seitenansicht des Sarkophages
Bild:      15 WV23 Tomb of Ay
Autor:   Kairoinfo4U
Lizenz:  CC BY-NC-SA 2.0

 

Restaurierter Sarkophag Ejes:
Der abgebildete Quarzitsarkophag ähnelt in Form und Dekoration dem von Tutanchamun. An den Eckel sind ebenfalls die vier Gottheiten Isis, Nephthys, Selkis und Neith dargestellt.
(Bild: Elvira Kronlob)

An den zwei langen Seiten des Sarkophages werden geflügelte Sonnenscheiben dargestellt.



(Bild: Flick-Album Mutnedjem)

Otto Schaden neigt dazu, die Entweihung des Andenkens Ejes, König Haremhab und den Ramessiden zuzuschreiben und führt dazu an:

"...Zugegebenermaßen kann die Schändung von Ejes Grab nicht durch bestimmte Gegenstände oder Texte im Grab selbst mit Haremhab verknüpft werden, aber wenn man die Behandlung bestimmter wichtiger Monumente Eje, die wir  weiter oben aufgelistet haben ( Anmerk. 1), betrachtet, ist Haremhab zweifellos der aussichtsreichste Kandidat."
  1.  (Anmerk. 1) 
      Usurpation einer Szene Ejes und Begleittext an der Nordfassade des 2. Torwegs - Ostflügel im Luxortempel

  2.   Haremhab löschte sämtliche Namen (Horus,  Nebti, Goldhorus und die Kartuschen) von Eje im Tempel 
      des Neb-chepru-Re (Tutanchamun) in Karnak, Theben aus. (Schaden, God`s Father Ay, S. 151ff.

  3.   Haremhab usurpierte den Totentempel von Eje (siehe Hölscher, Excavations at Medinet Habu Chicago 1939 ff.)

(Nähere Erläuterungen dazu siehe: Die Räumung des Grabes von König Eje (WV 23) - Otto J. Schaden in Journal of the American Research Center in Egypt, Vol. XXI 1984 Seite 33 ff.))

Einige Fragmente der Sarkophagwanne, die bereits im 19. Jahrhundert ausgestellt wurden, fanden ihren Weg in die Museen von Berlin und London. Im britischen Museum befindet sich ein Fragment mit der Inventarnummer  Nr. 1002.
In Berlin befinden sich drei Fragmente des Sarkophages von Eje aus seinem Grab WV 23
Hierbei handelt es sich um:

ÄM   2073 Herkunft: Sammlung Lepsius - ein Eckstück aus dem unteren Teil der linken vorderen Ecke mit den Füßen der Göttin Neith.
AM 17560 Herkunft: gekauft am 1.01 1905 von einem Antikenhändler in Luxor für 390 P.
ein Relief aus der rechten vordern Ecke des Sarkophages mit den Kopf der Nephtys
ÄM 19524 Herkunft: Antikenhandel in Cairo - erworben 1909 für 1170 Piaster.
ein Relief aus der linken hinteren Ecke des Sarkophages mit dem Kopf von Selket


Fragment Berlin ÄM 19524

  

Das linke Bild zeigt ein Fragment aus der linken hinteren Ecke des Sarkophages mit dem Kopf der Göttin Selket aus Rosengranit, eine der vier Schutzgöttinnen, die an den Ecken des Sarkophages angebracht waren. 

 

 

 

Lt. Dr. Schaden wurden diese Stücke sowie das britischen Fragment am Ägypten zurückgegeben.
(Anmerkung von Nefershapiland: Damit sind wohl Kopien/Abgüsse der Originale gemeint, da sich zumindest die 3 Berliner Bruchstücke noch im Juli 2006 im Magazin des Berliner Museums befanden)

Das Berliner Bruchstück  ÄM 2073 
-merkwürdigerweise wurde hier die Kartusche Ejes nicht ausgelöscht! -
(
Zeichnung Lepsius-Expedition bearbeitet 
von J. H. Pirzer)

       Zeichnung der Lepsius–Expedition (1842-1945)
vom Sarkophag des Eje.  


(Zeichnung Lepsius-Expedition bearbeitet 
von J. H. Pirzer)

 

Bei Prisse d´Avennes findet sich im „Atlas de l´ Histoire de l´ Art Egyptiene“ (Paris 1868–78) eine Zeichnung des intakten Sarkophags, die links die Göttin Neith und rechts die Göttin Selket zeigt,angeblich in situ im Grab angefertigt wurde (?). Der einzige Fehler der bildlichen Darstellung des Sarkophags, besteht in dem über der Hohlkehle befindlichen Uräenfries. Anscheinend sollte damit in künstlerischer Freiheit, der zu dieser Zeit nicht vorhandene Deckel des Sarges wiedergegeben werden.

(Bild: Zeichnung aus "Atlas de l`Historie de l´Art Egyptiene - bearbeitet von J. H. Pirzer)

 

Deckeldaten: (gewölbt)

Material roter Granit
Maße  Länge, 2,60m; Breite, 1,10m; Dicke, max. 30cm hoch

In der Mitte des Deckels verläuft eine Inschriftenzeile, mit einem Gebet an die Göttin Nut. Ein übliches Merkmal königlicher Sarkophage jener Zeit. 

„ Zu sprechen von Osiris König (Cheper – chepru – Re, der Recht tat)| wahr an Stimme: O, Nut, meine Mutter, mögest Du Dich (schützend) über mir ausbreiten, möge ich bei den Unzerstörbaren, die in dir sind, sein, damit ich nicht noch einmal sterbe. Osiris König Gottesvater Eje, der Gott der Theben regierte  wahr an Stimme, soll nicht noch mal sterben, für immer und ewig. “

((Hayes, Royal Sarkophagi of the XVIII. Dynasty, Princeton, 1935, S. 67-68 u. S. 184)

Die Dekoration am Kopfende des Deckels besteht aus einer aus einer Sonnenscheibe, an der zwei Uräen zu beiden Seiten herabhängen. Ein kurzer Text steht zwischen zwei Schlangen, welche die Doppelkrone von Unter- und Oberägypten tragen:

„ Atum, der in der Sonnenscheibe ist. “

Das Fußende weist eine vergleichbare Dekoration auf, nur dass die zwei Uräen die Atef–Krone tragen. Der Text hier lautet:

„ Der Behdite, der in dem Kasten ist.

Am Kopfende des Deckels befinden sich links und rechts neben der Schriftzeile ein Udjad-Augenpaar.

Zur Königsmumie:

Wente und Harris sind der Meinung, die 1881 in der Cachette gefunden Mumie, die man allgemein Amenophis III. zuschreibt, wäre in Wirklichkeit die König Ejes. Diese Mumie weist schwere Zerstörungen auf, die so der Meinung von  Wente und Harris auf die damnatio memotiae des Königs zurückzuführen seien. 
(Anmerk.: Diese Überlegungen von Wente u. Harris decken sich allerdings nicht mit der Meinung des Betreibers dieser Homepage !)

Otto Schaden untersuchte auch das ebenfalls im Westtal liegende Grab WV 25. Diese Grab wurde von Belzoni 1816 noch versiegelt vorgefunden  Es enthielt acht Mumien, von denen eine Anzeichen einer sorgfältigen Wiederbandagierung aufwies.

Die Ägyptologin Elizabeth Thomas ( in The Royal Necropoleis of Theben, Princeton 1966) hat vorgeschlagen, dass KV 25 möglicherweise ein weiteres Versteck sein könnte und dass die Überreste Ejes und anderer rettbaren Gegenstände aus 
WV 23 hier wiederbestattet wurden.
Bei der Untersuchung durch Otto Schaden stellte man fest, dass die heute verstümmelten und unvollständigen Mumien aus der Zeit der 21–22. Dynastie stammen, außer der neubandagierten Mumie, Belzonis
gelben Skelett “.

Von besonderer Bedeutung war die Entdeckung einiger Fragmente von deutlich königlicher Art, die Elisabeth Thomas Hypothese stützen würden. (Fayence Uräen wie im Grab WV 23 gefunden, ein hölzerner Wedel und Teile zweier lebensgroßer, hölzerner Wächterstatuen wie im Grab Tutanchamuns. )
Vorausgesetzt Ejes Überreste wurden gesammelt und wiederbestattet, wäre WV 25 dafür zurzeit die wahrscheinlichste Stelle.

(Co-Autor: J. H. Pirzer)

Anmerkung: Bezüglich der Beschreibung des Sarkophages gilt mein besonderer Dank Frau Gitta Warnemünde und Herrn Lutz Franke, beide Berlin, für ihre Unterstützung. Mein Dank geht auch an Mutnedjmet, Hanne Siegmeier und Elvira Kronlob für die Genehmigung, die schönen Bilder bei Flickr benutzen zu dürfen.


Biografie Eje

 


home

Eje Exkurs 1

Sitemap

Tal der Könige

Haremhab

Gräberliste